Das war so eine Begegnung, von der man gern mal behauptet, sie hätte keinen Verlierer verdient. Hatte sie auch nicht. Es gab trotzdem einen. Heute trafen sich zwei Teams auf Augenhöhe zu einer ganz hart umkämpften, nicht immer hochklassigen, aber jederzeit fairen Partie. Allerdings kamen beide von völlig unterschiedlichen Ausgangspositionen. Während die TuS Coswig einen ganz passablen Saisonstart hinlegte, hatten die Gäste aus Lommatzsch ein ganz schweres Auftaktprogramm in dieser Saison, deshalb war aus der bisherigen Punktausbeute auch kaum ein wirklicher Rückschluss auf den derzeitigen Leistungsstand zu ziehen. „Endlich punkten zu müssen“ führte offensichtlich dazu, dass hin und wieder etwas Nervosität die Oberhand gewann, die man einigen ihrer Aktionen deutlich anmerkte. Die Begegnung lebte ganz klar von ihrer Spannung. Kein Team konnte sich auch annähernd absetzen. Die Doppel gingen 2:1 an die Gastgeber, aber der LSV blieb immer dran. Die einzelnen Paarkreuze blieben alle unentschieden, wobei 4 von 5 Fünfsatzspielen an die Coswiger gingen. So musste zwangsläufig das finale Entscheidungsdoppel folgen, welches wieder hart und sehenswert umkämpft an die Gastgeber ging.
War es am Ende mehr Glück, etwas mehr Konzentration, Nervenstärke oder einfach nur Heimvorteil – keine Ahnung. Die zwei Punkte können die Coswiger jedenfalls gut gebrauchen, bevor das kommende schwere Abschlussprogramm der Hinrunde folgt.
Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Helau an alle Pappnasen und Narren an und unter den (TT-)Tischen.